BARFUSS IM PARADIES

13 Tage und 12 Nächte lang in traumhafter Kulisse… einfach mal nichts tun. Ausser vielleicht die Sonnencreme nachzutragen und eine frische Passionsfrucht zu essen.

Gebucht wurde die Traumreise wenige Wochen, bevor Covid-19 im März 2020 die Welt lahmlegte. Davon geträumt haben Fashion-Influencerin Judi und ihr Mann Adrian (genannt Ädu) aber schon lange – sogar noch vor der Geburt ihres heute achtjährigen Sohnes Amaroo. «Wie es halt so läuft im Leben, dauert es manchmal ein bisschen länger», lacht sie im Interview. Der Zeitpunkt war eigentlich ideal: Amaroo konnte schon richtig schwimmen, und Judi hatte von Freundin und Mit-Influencerin Vanessa Bratschi so viel Gutes gehört von den Malediven – und speziell dem Sun Aqua Resort – dass den Traum-Badeferien eigentlich nichts mehr im Weg stand. Ausser einer Pandemie, vielleicht.  

So wurde die Reise um genau ein Jahr verschoben, und Judi packte nun im September 2021 ihren Koffer voll mit lauter Outfits und Schuhen, die sie keine Sekunde lang tragen würde. Aber «eis ums andere», please. Und das in Ferienstimmung! 

Der Flug von Zürich nach Malé dauert knappe zehn Stunden, nach einem kurzen Umstieg ins Wasserflugzeug hat die Familie nach rund 40 weiteren Flugminuten die Insel Vilu Reef erreicht. Hier, auf der knapp 400 x 170 Meter grossen Sandinsel Meedhuffushi, befindet sich das Sun Aqua Vilu Reef Resort. «Schon der Flug ins Resort war für die ganze Familie eines der ganz grossen Highlights», schwärmt Judi. «Man landet quasi draussen im Meer, wird mit einem kleinen Boot abgeholt und fährt dann etwa fünf Minuten an Land. Ich würde jedem, der die Malediven besucht, mindestens einen Ausflug mit dem Wasserflugzeug empfehlen, denn das, was du von dort oben siehst, ist unglaublich schön!». Und die Tatsache, dass auf den Malediven alle lokalen Piloten barfuss fliegen, verzückte auch gleich alle. 

Das Vilu Reef Resort ist ein modernes, recht minimalistisch wirkendes Resort mit 103 Wohneinheiten – davon rund die Hälfte Wasser-Bungalows auf Stelzen. Judi und Familie haben aber eine Beach Villa gewählt, die mit etwas mehr Privatsphäre und einem eigenen Mini-Pool auftrumpft, was Wasserratte Amaroo besonders freut. «Unser Bungalow sah von aussen aus wie ein Schneckenhaus mit Strohdach», lacht Judi. Innen finden sie alles, was es für entspannte Ferien in tropischem Klima braucht: Ein riesiges Bett, daneben ein Kinder-Himmelbett für den Kleinen, ein offenes Badezimmer (und damit meinen wir literally «keine Aussenwände»!) und, zu Judis grosser Verzückung, eine Nespresso-Maschine. «Die Bungalows sind so clever gebaut, dass es drinnen immer einige Grad kühler war als draussen, wo immer 30 Grad herrschten. Wenn wir keine Lust darauf hatten, unter freiem Himmel zu duschen, gabs auch eine Duschkabine.».  

Durch die lange Anreise geschafft, hat sich der wirkliche Wow-Effekt eigentlich erst am nächsten Tag eingestellt, so Judi: Die traumhaften Sonnenuntergänge, das endlos blaue, Badewannenwasser-warme Meer und die rabenschwarze Nacht, in denen man nicht bloss Sterne sah, sondern die ganze Milchstrasse bestaunen konnte. Und genau diese Naturkulisse spielte in den nächsten 12 Tagen für Judi und ihre Jungs die unangefochtene Hauptrolle. 

«Einfach nur baden, ein bisschen um die Insel laufen, essen… wir waren wirklich ‘henne entspannt’ und zufrieden damit, fast nichts zu tun.» lacht die Thunerin. «Es ist zwar schon toll, auf Reisen viele Sehenswürdigkeiten anzuschauen und ständig Programm zu haben… aber manchmal merkt man vor lauter Aktionismus gar nicht, dass man ständig unter Strom ist. Und an einem Ort wie hier muss man sich einfach entspannen!».  

Wettertechnisch hat sich der September – trotz Monsunzeit – von seiner schönsten Seite gezeigt: Ausser ein paar kurzen Regenschauern herrschten viel Sonne und schwülwarme 30 Grad. Als Style-Influencerin hatte Judi natürlich etliche Sommeroutfits im Gepäck, doch getragen hat sie fast keines davon. «Ich hatte viel zu viele Kleider dabei, es hätte wirklich die Hälfte gereicht! Und wenn du mehr als Bikini und ein luftiges Kleidli trägst, läuft dir schon der Schweiss übers Gesicht.». So blieben die coolen Outfits mehrheitlich im Koffer: Badehose oder Bikini, Flip Flops und Sonnenhut: Fertig ist der Malediven-Look. 

Hotelfrühstück, und dann ab ins Meer: Für Amaroo und die Grossen das perfekte Slow-Down-Tagesprogramm. Das ganze South Nilandhe Atoll mit seinen insgesamt 53 Inseln ist bekannt als Taucherparadies, mit einem – zwar mittlerweile auch vom Klimawandel gezeichneten, aber immer noch sehr farbenfrohen Korallenriff. So haben auch Judi und Ädu zu Schnorchel und Taucherflossen gegriffen und sind fast täglich schnorcheln gegangen. Die faszinierende Unterwasserwelt bietet stundenlanges Unterwasserkino, an Land wird «tschuttet» und gechillt. Der einzige Termin der Ferien, den niemand verpassen will? Die abendliche Hai- und Rochenfütterung, bei der bis zu 2 Meter lange Tiere angelockt werden.  

Und zum Thema «einheimische Fauna» kann Judi Kriech-und-Krabbeltier-Phobiker beruhigen: «Auf der Insel gabs neben ein paar Geckos, Garden Lizards und Flughunden in den Palmen keine gruseligen Insekten!». Und wer doch Krabbeln mag, geht einfach an deran den Strand, wo unzählige kleine Krebse in der Nacht ihre Häuser buddeln, und wieder von der Flut wegspülen lassen.  

«Die Destination ist schon einfach einmalig», seufzt Judi, wieder zurück zuhause in Thun und Kuschelpulli-tragend. «Die Kombination aus türkischem Wasser, die vielen Farben der Sonnnenuntergänge… mit der Kamera gab es wirklich jede Viertelstunde eine neue Stimmung einzufangen». Bei der Abreise nach 13 äusserst erholsamen Tagen gabs dann auch Tränen bei Klein-Amaroo, der gerne noch etwas geblieben wäre. Auch Judis Mann Ädu meinte nach der Rückkehr, er hätte noch nie so viel Mühe gehabt, wieder arbeiten zu gehen – so tiefenentspannt ist er zurückgekehrt. 

Und auf unsere letzte Frage, was das Überflüssigste sei, das man im Malediven-Gepäck mit dabei haben könnte, lacht Judi nur: «Schuhe. Und zwar alle!». 

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